AG: Geschichte und Technik der Formel 1

In den Osterferien beim Hockenheim-Historic

27. Jun 2015

In diesem Jahr fand vom 11. bis 13. April zum 10. Mal ein Rennwochenende zum Gedenken an Jim Clark statt. Schüler der AG „Geschichte und Technik der Formel 1“, die nicht mit ihren Eltern im Urlaub waren, besuchten mit Ihrem Lehrer Peter Lellig und einem engagierten Vater am Eröffnungstag das freie Training und die Qualifikation verschiedener Rennklassen.

Der legendäre Formel 1-Rennfahrer Jim Clark verunglückte am 7. April 1968 bei einem Formel 2-Rennen am Hockenheimring tödlich. Vermutlich kam er durch Aquaplaning von der Strecke ab und zerschellte mit seinem Rennwagen an einem Baum. In der damaligen Zeit fuhren die Formel 1-Rennfahrer an Wochenenden, an denen kein Grand Prix stattfand, auch Formel 2-, Sportwagen- oder Prototypen-Rennen. Jim Clark war sozusagen der Sebastian Vettel der 60er-Jahre. Auch Enzo Ferrari hätte ihn gerne für seine Scuderia verpflichtet, aber Jim Clark wäre niemals für ein nicht britisches Team gefahren.

So wandelten die Schülerinnen und Schüler auf den Spuren des historischen (und modernen) Motorsports auf dem Hockenheimring, wo es auch eine Sonderausstellung mit zahlreichen Memorabilia, Fotos und Zeitungsartikeln zu Jim Clark zu bestaunen gab. Beim Besuch der Boxenanlage und des Fahrerlagers war Motorsport hautnah zu erleben. Im Geruch von Benzin und Öl und dem Aufheulen der Motoren konnten die Jungs und Mädchen ihre Nase in die Cockpits der Boliden stecken, so z. B. beim legendären Maserati 250 F, mit dem Juan Manuel Fangio 1957 Formel 1-Weltmeister wurde. So nah kommt man sonst nirgends an die Wagen; und bei welcher Rennveranstaltung kann man schon den Schriftzug „Pit Lane“ unmittelbar vor den eigenen Füßen lesen?

Höhepunkte waren die Qualifying-Sessions der Sportprototypen, der historischen Formel 2-Rennwagen und das Free Practice der BOSS GP-Serie, deren herrlicher Motorensound auf der Innentribüne A Gänsehaut generierte.

Mit zahlreichen Eindrücken aus der Welt des Motorsports und hunderten von Fotos im Gepäck kamen die Jungs und Mädchen am Nachmittag wieder in Weisenheim am Berg an. Nun freuen sie sich schon darauf im Rahmen der AG kurz vor den Sommerferien selbst ein Kartrennen zu fahren.