28. Apr 2019
Das Schulgelände am Rand des Pfälzer Waldes ist durch große Grünflächen gekennzeichnet. Die Wiesen auf dem Schulgelände werden nach einem auf die Lebenszyklen der Insekten abgestimmten Konzept gemäht. Dabei bleiben immer Teile der fünf Teilflächen über Winter „ungemäht“, damit eine neue Generation von Insekten schlüpfen kann.
Zusammen mit den Schülern schneiden wir die Holzpflanzen an den Rändern zurück. Auch hier haben wir mit Robinien und Brombeeren zu kämpfen.
Mit den Schülern können wir auf den Wiesenflächen Bestimmungsübungen durchführen und den Artenreichtum dokumentieren.
Die Schulleitung und die Fachschaft Biologie sind sich einig, dass Schulgelände und Schulgebäude für einen nachhaltigen Artenschutz entwickelt und gepflegt werden sollen.
Zu diesem Zweck wurden in der Vergangenheit bereits zahlreiche Insekten-, Vogel- und Fledermausnisthilfen angebracht bzw. errichtet.
Auch für Amphibien und Reptilien werden Biotope auf dem Schulgelände und der näheren Umgebung gepflegt.
Eine nachhaltige Förderung der Insektenbestände kann durch ein sinnvolles Mahdregime unterstützt werden.
Die Schule möchte lebendige Wiesen statt toter Rasenflächen!
Die Wiesenflächen werden folgendermaßen unterteilt:
Fläche 1: Zwischen A-Bau und Parkplatz
Fläche 2: Die Bienen- und Teichwiesen zwischen A und B-Bau
Fläche 3: Die Fläche zwischen dem B und dem C-Bau
Fläche 4: Die Hangfläche mit Insektennisthilfe und Kräutergarten
Fläche 5: Die Flächen hinter den Turnhallen
Die Flächen sollen maximal zweimal im Jahr gemäht werden.
1. Mahdtermin: Ende Juni/Anfang Juli (50 % aller Teilflächen)
2. Mahdtermin: Mitte bis Ende August (die verbliebenen 50% der Teilflächen)
Die Flächen, die Ende Juni/Anfang Juli gemäht wurden, bleiben über Winter stehen und werden erst im Folgejahr wieder gemäht.
Die Fluchtwege können bei Bedarf öfter gemäht werden.
Das Mahdgut wird unmittelbar abtransportiert und hinter der Turnhalle am Hang abgeladen. Dort kann es verrotten und Tieren Unterschlupf bieten.
Die Wiesen werden nicht gedüngt. Je magerer eine Wiese ist, desto artenreicher ist sie.
Die Mahd soll vorzugsweise mit einem Freischneider erfolgen.
Baumstämme und Steinhaufen an den Teichen werden weder bewegt noch abgeräumt.